Sprungmarken

 
Küppers, M; Zech, W; Schulze, ED; Beck, E: CO2-Assimilation, Transpiration and Wachstum von Pinus silvestris L. bei unterschiedlicher Magnesiumversorgung, Forstwissenschaftliches Centralblatt, 104, 23-36 (1985), doi:10.1007/BF02740701
Abstract:
Auf magnesiumarmen, quarzreichen sandigen Kiesen westlich von Pressath (Oberpfalz, Bayern) wurde der Einfluß der Magnesiumdüngung auf den Kohlenstoff- und Wasserhaushalt von 7jährigen Kiefern untersucht. Bei Mg-Gehalten in den Nadeln unter 0,3 mg pro g Trockengewicht nimmt das Ausmaß der Gelbspitzigkeit der Nadeln sowie ihr Stärkegehalt deutlich zu, während die Chlorophyll- und Stickstoffgehalte sinken. Nettophotosynthese und Atmung sind, bezogen auf die Gesamtnadel, bei Mg-Mangel verringert. Ebenso ist die Lichtabhängigkeit der Stomataöffnung abgeschwächt. Hiervon abweichend wird die Reaktion der Stomata auf Luftfeuchte nicht vom Mg-Ernährungszustand beeinflußt. Da auch die Wassernachleitung in der Pflanze von der Mg-Versorgung unabhängig ist, haben Mangelpflanzen die gleiche Transpiration und die gleichen Wasserpotentiale wie gedüngte Pflanzen. Die verringerte CO2-Aufnahme der Mg-Mangelpflanzen führt aber zu einer Verschlechterung der «Produktivität der Transpiration» und der Tagesbilanz des CO2-Gewinns. Höhenzuwachs und Längenzuwachs der Zweige sind eingeschränkt. Längerfristig führt ein Absinken des Mg-Gehalts der Nadeln unter 0,3 mg pro g Trockengewicht zum Absterben der Pflanzen.

Letzte Änderung 24.06.2020