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Vogg, G: Frosthärtung und Enthärtung von immergrünen Nadelbäumen: Auswirkungen auf den Photosyntheseapparat und die photosynthetische Leistungsfähigkeit in Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung (BITÖK): Bayreuther Forum Ökologie, Selbstverlag, 27, 1-102 (1996)
Abstract:
Die Nadeln der Waldkiefer (Pinus sylvestris L.) weisen sehr starke jahreszeitliche Unterschiede in ihrer Frosttoleranz auf. Während im Winter ein langsames Abkühlen selbst auf Temperaturen von -80°C ohne langfristige Schädigung toleriert wird, werden im Sommer die Nadeln schon bei moderatem Frost von -10°C abgetötet. Diesen Unterschied in der Frosthärte entwickeln die Nadeln im Freiland in der Phase der Frosthärtung im Herbst bzw. der Enthärtung im Frühling. Bedeutend für die Induktion der jeweiligen Phase sind dabei die Temperatur und die Tageslänge. Durch gezielte Beeinflussung dieser beiden Klimafaktoren konnte getrennt voneinander deren jeweilige Bedeutung für die Frosthärtung untersucht werden. Die vorliegende Arbeit zeigt, wie mit einer Änderung in der Frosthärte Änderungen der photosynthetischen Leistungsfähigkeit sowie von biochemischen und biophysikalischen Parametern der Photosynthesemembranen, wie zum Beispiel deren Membranfluiditat, einhergehen. Erstmals konnte erklärt werden, daß diese Veränderungen in der Photosynthese nicht nur zeitgleich mit der Frosthärtung auftreten, sondern daß sie direkte Auswirkungen auf die Frosttoleranz der Nadeln haben können. Diskutiert wird deshalb auch inwieweit die Photosynthese überhaupt als ein physiologischer Marker für die Frosttoleranz der Nadeln verwendet werden kann.


Siehe auch:
  • Bestellartikel: BFÖ 27: Vogg, G: Frosthärtung und Enthärtung von immergrünen Nadelbäumen: Auswirkungen auf den Photosyntheseapparat und die photosynthetische Leistungsfähigkeit

Letzte Änderung 09.04.2002